... dann reihe ich mich doch mal unter diesem Thema mit ein.
Mein Name ist Nicole Wöhrle und ich bin in einer ähnlichen Funktion wie Hanna in der Servicestelle E-Learning der Universität Freiburg tätig. Die Frage nach der Verwendbarkeit von (Lehr-/Lern)Materialen stellt sich ja nicht erst seit dem Einzug von E-Learning an (Hoch-)schulen, hat durch die deutlich vereinfachten Zugriffsmöglichkeiten aber einiges an Bedeutung gewonnen. Daher finde ich das spannende an dem Thema OER, mit welchen Möglichkeiten die (Hoch-)schulen dem Thema Urheberrecht und Bereitstellung von frei verwendbaren Materialien begegnen können.
Vor allem interessieren mich auch die im Verlauf des Kurses behandelten Themen nach Geschäftsmodellen für OER. Meines Erachtens ist es zwar ein schöner Gedanke, alles frei verfügbar im Netz zu finden - und auch selbst eigene Materialien zur Verfügung zu stellen. Aber das kostet vor allem auch viel Zeit, was wiederum ohne eigendeine Form (vorweggeschalteter?) Finanzierungsmodelle schwer umsetzbar ist. Mir stellt sich da die Frage, welche Anreize und Finanzierungsmodelle es geben kann, damit OER auch qualitativ (Review-Verfahren, medientechnische und -didaktische Umsetzung) mit etablierten Publikationsformaten mithalten können.
Ein spannendes Feld, das bei uns gerade zarte Formen annimmt, ist die Erstellung von OER gemeinsam mit Studierenden. Gerade kollaborative Werkzeuge wie Wikis bieten eine hervorragende Basis, um gemeinsam (Lern-)inhalte für nachfolgende Studierende oder andere Zielgruppen zu erarbeiten. Eine Herausforderung ist hierbei die Gestaltung der Urhebeber- und Nutzungsrechte, da viele Personen mitwirken und das Material - z.B. im Falle eines Wikis von anderen stetig weiterentwickelt wird. Lässt sich das wie bei der Wikipedia auch mit CC abbilden?
Ich freue mich in den kommenden Wochen tiefer in das Thema OER einzusteigen, viele Anregungen zu erhalten, Neues kennenzulernen und vor allem auch viele neue Kontakte zu knüpfen.