In den folgenden Zeilen soll nun eine kurze Beschreibung des Projektes Dienstleitungsmanagement im Gesundheitswesen erfolgen. Diese Beschreibung soll auch als Diskussionsgrundlage für diese Interssensgruppe dienen.
Die durch den Gesetzgeber im Gesundheitswesen in die Wege geleitete Öffnung des Marktes konfrontiert die Mitarbeiter mit den verschiedensten Herausforderungen die nicht ohne Veränderungsprozesse einhergehen. Diese Veränderungen betreffen sowohl wirtschaftliche, gesellschaftliche als auch technologische Aspekte. Die zuvor angesprochenen Veränderungen haben eine entscheidende Bedeutung für die Mitarbeiter im mittleren und höheren Management, denn sie fordern von ihnen unternehmerisches Handeln in dezentralen Strukturen, eine globale Orientierung und eine adäquate Mitarbeiterführung. Der durch die angesprochenen Einflussfaktoren entstehende permanente Veränderungsdruck fordert, dass die Mitarbeiter flexibel auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen vorausschauend agieren. Veränderung meint in diesem Kontext eine normative und qualitative Entwicklung der Fähig- und Fertigkeiten der Mitarbeiter. Hierfür muss aber das unternehmerische Umfeld geschaffen werden damit diese Entwicklung auch stattfinden kann. Voraussetzung hierfür sind die individuellen und gruppenbezogenen Lernprozesse in virtuell kollaborativen Lernumgebungen. Das Lernen in der Organisation findet aber erst im Anschluss an das Lernen einzelner Personen statt. Erst wenn Menschen ihr Verhalten bzw. ihre Einstellung geändert und dazugelernt haben, können sich die Strukturen in den Organisationen ändern. Individuelle Erfahrungen und Gruppenprozesse bilden also die kleinsten Einheiten, die in ihrer Gesamtheit als gemeinsame Wissens- und Handlungsbasis der Organisation zur Verfügung stehen, ebenso wie tradierte Regelungen und Strukturen, sowie Visionen, Philosophien, Ziele und Strategien zur Zielerreichung. Vor diesem Hintergrund kristalisieren sich neben der fachlichen Kompetenz drei für unser Erachten essentielle Bereiche heraus. Dies sind zum einen die Kommunikationskompetenz, die Managementkompetenz und die Dienstleistungskompetenz im Gesundheitswesen, wobei bei letzterer der Transfer in das Bewusstsein der Mitarbeiter nicht nur im medizinischen Bereich noch erfolgen muss. Zu vergessen ist hierbei auch nicht dass eine adäquat ausgebildete Medienkompetenz vorhanden sein muss um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Die in dieser Beschreibung eingeforderten Veränderungsprozesse sind in vielen Dimensionen ein Kampf des Alten gegen das noch unsichere Neue über das man mehr ahnt als man konkret unter Beweis stellen kann.
Wir planen deshalb die virtuell kollaborativen Lernszenarien offen und in kleinen Wissensclustern auf der Lernplattform zur Verfügung zu stellen und zu jedem Cluster die entsprechenden OER Materialien zu erstellen. Weiter versuchen wir innerhalb der einzelnen Wissenscluster Merkmale zu finden und zu definieren die das Wissen und somit die Kompetenz messbar machen. Gerade zu diesem Punkt laden wir alle rechtherzlich ein daran mitzuwirken diese merkmale zu finden.
Wir werden im Laufe der Woche auf der Plattform ilias einen Kurs einrichten der sich inhaltlich an der MOOC-Konzeption orientiert. Der Zugang kann für jeden der daran mitarbeiten möchte oder daran Interesse hat unter http://sprachen.cspcampus.de erlangt werden. Nach Aufruf der Adresse den Link" als neuer Benutzer reistrieren anklicken und sich formlos anmelden.
Werner Povoden